Den Wind in den Händen - nun bei der Größe einer Yacht ist dies ohne eine Winsch nicht mehr möglich. Aber die Bewegungen des Schiffes, die Dreidimensionalität der wichtigsten Schulmanöver z. B. Boje über Bord, der Kompass und die Karten, das Gefühl nur als Crew gemeinsam den Hafen erreicht zu haben, denn besonders die Anlegemanöver entscheiden, ob der Tagestörn ”gut” war...
Viele Aspekte des Segelns lassen sich auf unsere gemeinsame Situation als Menschen dieser einen Welt übertragen.
Wir können mit einem Segelschiff ganz gleich wie groß oder wie klein es ist, nicht gegen die Natur, gegen den Wind segeln.
Die Seefahrer auf den klassischen Windjammern spürten die Kraft der Elemente noch ganz direkt. Klima, Wind und Meer waren bald Partner, Schutz und Lebensgrundlage, bald Belastung, wenn Stürme und Wetterkatastrophen ihren ganzen Einsatz forderten. In unserer hoch industrialisierten Welt macht die heutige Generation eine ganz neue Erfahrung, nämlich dass wir Menschen unsererseits eine Belastung für Umwelt und Klima darstellen.
Wir können nur gemeinsam ankommen, müssen auf alle Crewmitglieder Rücksicht nehmen und brauchen die Stärke jedes Einzelnen.
Wie schnell sich Stärken und Schwächen an Bord verkehren können, wissen alle Seeleute. Ihre traditionelle Erfahrung enthält heute für uns eine ganz neue, elementare und zukunftsweisende Bedeutung:
Die Erfahrung, dass man ein Ziel schneller und wirtschaftlicher erreicht, wenn man mit den Naturkräften arbeitet, statt gegen sie. Gemeinsam im Abenteuer einer positiv offenen menschlichen Begegnung erreichen wir die Zukunft.
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