Global sind die Wirtschaftsströme und die Klimaveränderungen.
Global agieren die Ökonomen - global reagieren die Ökosysteme.
Aber verstehen, steuern und handeln kann der Mensch nur als Individuum. Die Flugreise in den sonnigen Süden, die innovative Photovoltaikanlage auf seinem Reihenhausdach, das regional geerntete Gemüse und das Obst vom fremden Kontinent charakterisieren seine persönliche Position als Akteur dieser Welt und beeinflussen sein direktes Lebensumfeld.
Gefordert wird die Verantwortlichkeit des Individuums sowohl für den einzelnen Akteur bei den Global Players als auch für den mündigen Normalbürger, von dem allgemein erwartet wird, den bestmöglichen Überblick über das Gemeinwohl zu wahren. Daher ist der Wunsch nach Information, Wissen und vor allem Dialog auch hierzulande nicht zu übersehen.
Unsere modernen Medien liefern umfassende Informationen über hochspezialisierte Technik, detailliertes Wissen über naturwissenschaftliche Prozesse und live aktuelle politische Entscheidungen zu brisanten Themen der Zeit. Trotzdem existiert eine Kultur der Verantwortungslosigkeit. Der Strom kommt aus der Steckdose und der Treibstoff der Mobilität aus dem Zapfhahn. Auf dieser Energiebasis wird die Verantwortung fragmentiert. Alle, also niemand - da kann ich ja ruhig weitermachen!
Wir sitzen alle in einem Boot! Eine alte Weisheit und ein neues Paradigma!
Unter Segeln erfährt der handelnde Mensch elementar, dass er nicht gegen den Wind der Umwelt agieren kann und dass er nur gemeinsam als Crew eine Chance hat, den Hafen zu erreichen. Miteinander an Bord entwickeln wir eine neue Qualität des Dialogs, versuchen Fragen zu formulieren, Antworten zu diskutieren und neue Fragen zu finden.
Folgt unsere Gesellschaft wirklich antizivilisatorischen Werten? Dürfen wir unseren Energiemüll weiter auf die "Straße" kippen? Determiniert die Ökologie auch die ökonomischen Ziele? Kann es eine zukunftsträchtige Verschmelzung von Solar- und Informationstechnologien geben? Werden wir die Theorie der Nachhaltigkeit der Wirtschaftsweise in den Grenzen der Natur in die Praxis umsetzen können? Wird es uns gelingen, Energie zu gebrauchen statt sie zu verbrauchen?
Im Dialog an Bord sind Medien- und Marketingfachleute, Politiker, Wissenschaftler, junge Menschen, Ingenieure, Studenten, Ökonomen, Bildungsmultiplikatoren, Teilnehmer und Interessenten aus allen Berufssparten.
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